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Schweiz

Schiefer Turm von St. Moritz

Projektbeschreibung

Aufgrund der Anordnung in einem Rutschhang wurden am Bauwerk aus dem 16 Jh. bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jh. erste Schäden infolge Bergdrucks festgestellt. In der Folge kam es zu regelmässigen Sanierungsarbeiten am Turm, da sich die Kriechbewegung des Hanges nicht stoppen lässt. Bei der letzten grossen Sanierung 1983 wurde der Turm auf drei Topflager gestellt.

Die weiter fortschreitende Verkippung des Turms macht eine Sanierung im Jahr 2013 notwendig, um die Neigung des Turmes zu verringern.

Technik

Zur Verringerung der Turmneigung wurde entschieden, den Turm an der bergseitigen Lagerachse durch Umbau des Lagers um gesamt 40 mm abzusenken. Dadurch wird die Auslenkung der Turmspitze gegen der Vertikale um ca. 160 mm verringert.

Für die Absenkung werden 4 Hydraulikpressen mit total 8000 kN Hubkraft eingesetzt, welche zur Aufnahme von Horizontallasten auf einseitig geführten Gleiteinrichtungen aufliegen. Zusätzliche vertikal eingebaute Pressen machen eine Justierung des Turmes während des Absenkvorgangs möglich.

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Der schiefe Turm von St. Moritz aus dem 16. Jahrhundert

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Spezielle Gleiteinrichtungen ermöglichen die Sicherung des Turms während der Absenkung

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Umbau des bestehenden Topflagers

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Ein neues Kalottenlager mit integrierten Sensor zum Anschluss an das Bauwerküberwachungssystem (SHM) installiert im 2017

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Ein im Jahr 2024 installiertes Pendelgleitlager

Key Data

Dienstleistung:

Hub- und Verschiebearbeiten, Bauwerksüberwachung

Installation:

2013, 2017, 2024

Struktur:

Spätmittelalterlicher Turm (Mauerwerk)

Ort:

St. Moritz

Baujahr:

1570

Höhe:

33m